
Kurz gesagt ein sportlicher Erfolg aber eine menschliche Enttäuschung. Ich bin froh als fast blinder Athlet hier alleine angekommen zu sein. Neben den üblichen schweren Bedingungen kamen meine behinderungsbedingten Probleme noch hinzu.
Fakt ist: Wenn man sich vor einem Rennen verspricht zusammen zu bleiben, dann tut man dies auch. Komme was da wolle! Nimmt man gemeinsam an einem Event teil und entscheidet im Vorfeld das jeder sein eigenes Ding macht, ist das eine andere Ausgangslage. Ich bin bereits 2015 beim MDS gestartet und habe diesen erfolgreich finishen können. Die damalige Organisation erlaubte mir den Start aufgrund der Behinderung ohne Guide nicht. Einen Bericht darüber gibt es HIER!
Jedenfalls war geplant, gemeinsam mit Sascha zu laufen. Ich habe mich unter der Voraussetzung angemeldet, dass wir das Event gemeinsam machen. Wir trennen uns nur, wenn einer aussteigen muss, damit der andere das Rennen finishen kann. Ich habe der Organisation von meiner Behinderung nichts erzählt und da diese auch gewechselt hat hatte ich gute Chancen, dass sie nicht bescheid wissen und ich in Ruhe ohne Diskussion dort starten kann. Dennoch gibt es Sandstürme, Navigation kann erforderlich sein oder ein Blick ins Roadbook und aus genau diesem Grund sollte ich hier niemals alleine sein. Ich traue mir das zwar zu aber nur wenn ich stets jemandem nachlaufen kann. Ich kann die Fahnen und somit den abgesteckten Kurs nicht erkennen. Ich wollte stets noch einmal hier starten und meldete mich nur unter der Voraussetzung an, dass Sascha und ich zusammen bleiben. Leider wollte Sascha von Begin an sein eigenes Ding machen und ein gemeinsames Laufen war nicht möglich. Ich war also auf mich alleine gestellt. Ich hatte jetzt die Möglichkeit das Risiko einzugehen oder es sein zu lassen und da ich nun schon mal meine Startnummer hatte und die Organisation nicht über meine Behinderung bescheid wusste, so wollte ich es wagen. Ich musste mir aber im Vorfeld jetzt spontan und schnell Gedanken machen wie ich hier weiter machen sollte. Kleinigkeiten sind da schnell einmal Großigkeiten. Trauen mir die einen behinderungsbedingt nichts zu, setzen die anderen ihre Erwartungen an mich höher als ihre eigenen und wollen 100% von mir haben. Einen Mittelweg gibt es nicht. Selbst in die Hose scheißen wenn sie alleine los laufen müssen, obwohl sie sehen würden wohin, wird von mir vorausgesetzt, dass es ja genügend Leute gibt denen ich folgen könne. Ich müsse auch einsehen, dass man bei so einem Rennen genug mit sich selbst zu tun hätte und man nie zusammen bleiben kann. Völliger Blödsinn. Natürlich können die Nerven mal blank liegen und man schweigt sich stundenlang an aber dennoch kann man füreinander da sein. Beim Spartathlon ist halt das Problem das enorm harte Zeitlimit. Da muss man ein gewisses Tempo halten können um nicht dem Cutoff zum Opfer zu fallen und ich gebe auch zu, es ist ärgerlich wenn man selbst laufen könnte, während der Partner es nicht mehr kann. Es nervt am Checkpoint zu warten, weil der andere Zeit brauch und man selbst weiter will. Das kann man aber von Etappe zu Etappe entscheiden und Ultras sind eh meist spontan. Du planst 100% dein Rennen und 80% klappen. Man kann nicht alle Unwägbarkeiten im Voraus wissen.
Wie komme ich nachts zur Toilette und wieder ins Zelt wenn ich mich nicht zurecht finde? In jedes Zelt leuchten macht den Schlafenden dort keinen Spaß. Die Bivouacs sehen alle gleich aus, die Nummern sind für mich von der Ferne nicht zu erkennen. Ich muss meine Wasserstation nach dem Zieleinlauf finden, das Gelände auswendig lernen und das einzige was mich dabei ruhig bleiben ließ war, wenn ich das Gelände einmal verstanden hatte, werde ich es auf allen sechs Etappen genau gleich vorfinden. Es wird immer gleich aufgebaut. "Du hast das ja schon mal gemacht" oder "In der Wüste ist es doch nachts heller als daheim, da siehst du doch die Zelte" sind Sprüche die auf mich weder zutreffen, noch sind sie hilfreich. Ich war froh, nächtliche Klogänge nahezu vermeiden zu können und wenn ich doch alleine raus musste, dauerte es meist lange. Eine Flasche in den Mittelgang zu stellen in der Hoffnung das sie keiner weg nahm oder sie vom Wind erfasst wurde, half mir den richtigen Gang und somit auch den Zelteingang wieder zu finden. Hätte man sie mir weggenommen, hätte ich nachts nie mehr mein Zelt gefunden.
Bereits auf der ersten Etappe hatte ich Probleme, da ich mich erst an das Laufen auf diesem neuartigen Terrain gewöhnen musste. Etwas verwundert wie ich 2015 überhaupt hier laufen konnte, versuchte ich mich also damit auseinander zu setzen. Mein Hitzetraining und meine Erfahrung auf langen Etappen und Ultraläufen half mir, Kreislaufprobleme, Krämpfe oder auch Magenprobleme gänzlich zu vermeiden. Ich war für die läppischen 31km fast 6h unterwegs. Ich versuchte stets jemandem nachzulaufen und das Anstrengende dabei ist, man läuft dann nie seinen eigenen Stiefel und entspannt. Ständig die Anspannung irgendwem folgen zu müssen, nicht alleine sein zu dürfen wie beispielsweise bei ausgezeichneten Ultras oder dem Spartathlon und dann gezwungen zu sein, das entsprechende Tempo der zu folgenden Person anzunehmen. Ist man alleine muss man auf jemanden von hinten warten und ist man dabei einem anderen Läufer aufzulaufen, muss man dem folgen können, um nicht wieder alleine da zu stehen. So kämpfte ich mich durch.
Ich sprach mit Engländern, Amerikanern, einer Läuferin aus Dubai und sogar aus Österreich und kam mit einigen von ihnen auf die Problematik mit meiner Behinderung zu sprechen. Es ging nicht darum mich wichtig zu machen sondern darum jemanden zu finden, mit dem ich sicher in die Nacht und da durch kommen konnte. Das gelang mir auf den ersten drei Etappen auch sehr gut und somit würde es schon klappen, dass sich bei der langen Etappe über 83km jemand finden würde auf der Strecke, der mich ins Ziel begleitet.
Am 4. Tag also war es so weit. Der Start noch im Dunklen mit Stirnlampe, setzte ich meine Reise durch die Sahara fort. Es gab genug Möglichkeiten für mich zu folgen und bald wurde es auch hell. "Ich muss so viel wie möglich am Tag schaffen, um so wenig wie möglich in die Nacht zu kommen", so mein Plan. Bei Patrick Bauer ging das damals nicht. Der hat den Start so gelegt, dass man nicht nur in der vollen Hitze starten musste, man musste auch definitiv in die Nacht rein laufen. Die ganz schnellen Läufer mussten so spät starten, dass auch sie den Genuss der Nacht erleben durften. Er wollte, dass die Läufer die Schönheit der Wüstennächte zu Gesicht bekommen.
Im Gegensatz zu 2015 hatten wir zu dem ein paar Fakten, die das Rennen weitaus einfacher machten als damals:
1. Es war nicht durchgängig so heiß wie es normalerweise in der Sahara ist. Dadurch konnte das doch sehr starke Läuferfeld viel besser laufen als normal. Klar war die Hitze die ersten drei Etappen voll da, die letzten drei Etappen jedoch war es nicht ganz so heiß und am letzten Tag gab es sogar ein wenig Regen. Außergewöhnlich aber kann und soll natürlich auch dort vorkommen.
2. Die Starts waren immer sehr früh. 2015 starteten wir nie vor 9:00 Uhr morgens und somit immer in der Hitze. Geht es mit der Hitze zwischen 9 und 10 Uhr los und der Start ist bereits um 6:00 Uhr, hat man drei Stunden ohne Hitze und da kann man um einiges schneller laufen. Man ist weniger lange in der Hitze und um einiges schnelle im Ziel als normal.
3. Das Wasser wurde nicht rationiert. Man konnte an Verpflegungspunkten so viel trinken wie man brauchte. Man bekam eine Kühlung mit Eiswasser und beim Zieleinlauf gab es ebenfalls Tee und Wasser plus die 5 Liter die jeden Tag ausgegeben wurden und welche für Kochen, Frühstück und die ersten 10km ausreichen mussten. Wir bekamen 2015 1 bis 2 Flaschen Wasser je 1,5 Liter am Checkpoint, je nach Hitze und im Ziel gab es gar nichts außer der 4,5 Liter Wasser statt 5 Liter für's Kochen, Frühstück und die ersten 10km am Folgetag.
4. Die Möglichkeit Füße zu waschen und diese versorgt zu bekommen. 2015 hatten wir keine Möglichkeit die Füße irgendwo zu waschen und versorgen mussten wir uns selbst. Wenn sich doch was entzündet hatte oder die Blasen zu doll waren, konnte man freilich den Medical Service nutzen. Dafür musste man aber Stunden warten und unter Umständen in der Sonne rum stehen oder liegen und was ich da manchmal so sah, war mir lieber, wenn ich das selbst hin bekam und mich nicht in deren Hände begeben musste. Dieses Mal war der Service dort erstklassig aber ich versorgte mich dennoch lieber selbst. Zudem weiß ich große Blasen zu vermeiden und wenn sich was anbahnt weiß ich was zu tun ist und eine Behandlung dort blieb mir erspart.
Die Streckenführung war neu und es war mehr Sand als sonst, was den Kurs schwerer als üblich machte. Dafür hatte man aber auch mehr Checkpoints eingerichtet. Nicht falsch verstehen. Dieses Rennen ist kein Kindergeburtstag und die Wüste kein Spielplatz aber dennoch sind es diese Dinge, wo so ein Rennen nicht nur angenehmer machen, sondern auch über Finish oder nicht Finish entscheiden können, je nachdem, in welcher Lage man sich gerade befindet. Daher war es mir möglich diese lange Etappe nicht nur in 14h beenden zu können, ich hatte dadurch auch nur wenig Zeit in Dunkelheit zu verbringen. Tagsüber ging ich mal fast verloren und musste mit einer Französin laufen die mich nicht verstand und ich sie auch nicht. Ich hatte Zweifel ob wir noch auf Kurs waren und sie reagierte kaum. So dackelte ich neben ihr her und hoffte und tatsächlich tauchte nach ca. 30min vorn einer auf, dem ich wieder folgen konnte und somit konnte auch ich wieder schneller laufen und war erleichtert. Als es in die Nacht ging, lief ich auf jemanden auf dem ich folgen wollte. Dieser war aber sehr schnell unterwegs und ich hatte zu tun, auf den letzten knapp 5km bei ihm zu bleiben. Ich musste alles dran setzen denn sonst stünde ich ja wieder alleine da. 3km später, wo ich schon fast am Ende war und Panik schob, liefen wir auf einen Läufer auf, der nur noch ging. Er hatte sich etwas verletzt und wollte nur noch ins Ziel. Ich blieb bei ihm, wir gingen also gemeinsam und ich konnte mit ihm das Ziel erreichen.
Nach dem Stress der Nachtetappe wurde auch ich endlich ruhiger und mir war klar, noch ein Marathönchen und dann einen halben und ich hätte mein Finish! Eigentlich kann nichts mehr passieren. Die Nacht war meine größte Sorge. Wenn es noch heißer gewesen währe, hätte das das Feld evtl. stark dezimiert und ich hätte weniger Möglichkeiten gehabt wem zu folgen. Das hätte noch ein Problem werden können. Die hinteren zu langsam, die vorderen zu schnell und dann sich den hinteren anpassen zu müssen und die ganze Tempoarbeit wäre fürn Arsch gewesen, weil ich auf Mitläufer angewiesen bin. Ärgerlich aber nicht zu ändern. Das lief alles nach Plan und gut für mich weiter. Bis auf das ich ein paarmal umgeknickt bin aufgrund des Terrains und halt behinderungsbedingt das Tempo oftmals rausnehmen musste was ich kenne, verlief dann auch der Marathon in den Dünen sehr gut für mich.
Bei Etappe 6 angekommen, konnte mich jetzt nichts mehr erschüttern oder gar stoppen! Ich gab nochmal alles und war recht zügig unterwegs. Der Kurs startetet mit hohen Dünen und ich wusste gar nicht wie hoch diese doch sein können. Dann folgten knapp 10km Steinwüste die recht gut zu laufen war und nochmal 4km Dünen ins Ziel. Vor diesen 4km Dünen bin ich nochmal hart umgeknickt, sodass ich unter Tränen weiter humpeln durfte. Ich erholte mich davon zwar aber war nicht mehr wirklich schnell und das Tempo ging dadurch deutlich runter. Der Österreicher Christian lief au mich auf und er meinte, dass es ihm eine Ehre wäre mit mir finishen zu können! Mir war es ebenfalls eine Ehre das er mir das angeboten hat und so liefen wir Hand in Hand ins Ziel ein und finishten gemeinsam. Dem Veranstalter habe ich dann doch noch von meiner Behinderung erzählt da ich wo gegengerannt bin und sie etwas verdutzt waren. Jetzt war mir das ja egal, denn ich hatte meine Medaille und niemand würde sie mir mehr wegnehmen können.
Rückblickend muss ich sagen das ich froh war nochmal hier gewesen zu sein und das Glück hatte, dass nichts passiert ist, was mich hätte in Bredouille bringen können. Die Karten werden an jedem Renntag neu gemischt und ein bisschen Glück brauch man auch dabei. Ich bin auch froh vor Sascha drin gewesen zu sein, damit mir hinterher keiner vorwerfen kann, ich würde das mit dem Zusammenbleiben ja nur sagen, weil ich eh deutlich schlechter wäre als er. Ich hätte gewartet und wie gesagt, da geht es um Kameradschaft und Ehre. Egal wie gut ich hätte noch laufen können: Verspreche ich jemandem bei ihm zu bleiben, mache ich das auch. In dem Fall war es mir dann völlig gleich, ich war eh auf mich alleine gestellt. Somit machte ich eben mein Ding und bin froh, dass es mir gelang. Mental gestärkt und in Bezug auf den Spartathlon das stetige immer wieder anlaufen, Hitze und anderen Widrigkeiten trotzend bin ich guter Dinge, mir endlich mein Hauptziel, den Spartathlon 2025, zu holen. Meine verletzte Sehne hat gehalten, ist aber noch nicht ganz verheilt. Im Gegensatz zum Rennen selbst, lief die gemeinsame Vorbereitung auf das Rennen mit Sascha super und wir konnten uns gut ergänzen und viel voneinander lernen.
Vorbereitung im Vorfeld auf das Rennen
07.12.2024 - langsam wird's Zeit...

...Einkaufen zu gehen und zu überlegen, wie viele Kalorien in die Sahara mit sollen. 2000kcal / Tag sind Pflicht und ich möchte großzügig auf ca. 3000kcal / Tag = 21.000kcal für 7 Etappentage planen. 2015 hatte ich noch großzügiger geplant mit ca. 29.000kcal für die 7 Etappentage. Da ich mittlerweile an Erfahrung dazu gewonnen habe und sich mein Fettstoffwechsel deutlich verbessert hat, möchte ich die Nahrung weiter reduzieren und das Packmaß, wie auch schon damals 2015, so gering wie möglich halten. Mein bester Freund Sascha Dürr, mit dem ich gemeinsam dieses Abenteuer bestreiten werde, bringt noch weitere Erfahrung aus dem Ultra light Bereich vom Camping mit und ist selbst schon autark über eine Woche durch die schwedische Wildnis gewandert. Unser Ziel ist es, ein gutes Rennen zu laufen, das Gewicht auf ein Minimum zu bringen und die Nahrung so gering wie möglich zu halten. Ich hatte 2015 weder genügend Erfahrung, noch ausreichend Kohle, mir gewisse Dinge noch zusätzlich leisten zu können. Da mein Fettstoffwechsel noch nicht so gut trainiert war und ich nicht wusste, wie ich mit weniger Nahrung in der Sahara umgehen würde, nahm ich lieber mehr als zu wenig mit. Hinzu kam, dass sich die Funktionskleidung in den letzten 10 Jahren enorm weiterentwickelt hat und ich bei meinen langen Klamotten für die Nacht nicht an Gewicht sparen konnte. Ich musst mit dem Vorlieb nehmen was ich an Klamotten hatte. So wiegen heute meine Windstopperjacke und meine Windstopperhose von Salomon weniger zusammen, als einst meine lange Hose gewogen hat. Mir fehlte es an Erfahrung und an Unterstützung von außen und ich musste nach bestem Gewissen und Wissen überlegen, wie ich das geforderte Pflichtmaterial mitnehmen kann.
Durch Sascha tun sich hier völlig neue Dimensionen auf. Nahrung vakuumieren und umpacken hat da schon enorm was gebracht! Ich beließ damals meine Nahrung in der Original Verpackung und ließ lediglich die Luft aus den Treck 'N Eat Packungen. Sascha besorgte Vakuumbeutel, aus denen man sogar heiße Nahrung essen kann und somit reduziert sich eine Treck 'N Eat Packung um die Hälfte! Selbiges mit Studentenfutter, Datteln, etc. Leichte Packsäcke von Sea to Summit lassen einen Schlafsack, Klamotten & Co komprimieren und selbst die Idee eine sich selbst aufblasbare Matte zu verwenden, die noch leichter ist als meine damals abgeschnittene Schaumstoffmatte! Ich schnitt sie ab, da sie sonst zu viel Volumen gehabt hätte und nahm dafür in Kauf, meine Beine in den Sand zu legen und nur oben herum auf einer Matte liegen zu können.

Alt bewährtes wird beibehalten. So werde ich die Strategie Tagespacks zu machen nicht aufgeben. Man könnte durch das Vakuumieren nun wie im Schlaraffenland leben und mehr Futter mit nehmen, um nicht stetig hungrig und gierig sein zu müssen, wie das damals 2015 bei mir war. Oder man reduziert die Nahrung so, dass man genug zum Überleben hat und immer noch genug da ist, um Leistung bringen zu können, aber auch kein Gramm zu viel dabei ist.

Also startete ich den ersten Versuch und kam damit gesamt auf 24.000kcal, aber auch knapp 8kg Gewicht! Kommt jetzt noch mit ca. 2kg die Pflichtausrüstung dazu und das benötigte Wasser, welches zwischen 2-3l permanent betragen muss dazu, sind wir bei ca. 13kg Gesamtgewicht vom Rucksack.
Das ist mir definitiv zu viel und ich beschloss, die Nahrung noch weiter zu reduzieren. Zwischen 19.000 und 21.000kcal will ich riskieren und glaube fest daran, dass es reichen wird.
21.12.2024 - Noch besser sortiert und optimiert!

Was zu viel ist, ist zu viel! Ca. 3000kcal weniger und 1,3kg leichter hat diese Optimierung der bereits gut gemachten Tagespacks gebracht.

Die Tagespacks sind jetzt schmaler, leichter und lassen sich besser packen. Sie lassen sich in meinen 20l WAA Ultra Bag so gut verstauen, dass nun sogar die aufblasbare Isomatte im Netz dahinter Platz findet und das einzige was jetzt noch außen am Rucksack befestigt werden müsste, ist der Schlafsack. Hier bleibt noch zu überlegen, die Klamotten für die Nacht in den Schlafsack zu packen und die Schlappen entweder außen am Rucksack, oder auch diese noch in den Sack zu kriegen.
Fakt ist: Durch diese Optimierung habe ich nicht mehr so viel wie damals zu Beginn außen am Rucksack anzubringen. Der Rucksack wird leichter und handlicher sein, er ist optimierter gepackt und wir haben die perfekte Ausgewogenheit zwischen genug Nahrung, guter Gewichtsverteilung und alles was geht im Sack zu verstauen, erreicht. Das sind gegenüber meines Marathon des Sables 2015 enorme Verbesserungen und wir haben erst angefangen.
Meine Devise ist immer, alles rechtzeitig zu machen. Die Nahrung passt und die Überlegungen ob Tagespacks oder nicht und etwas neben den Tagespacks zu haben oder nicht, sind abgeschlossen, die Klamotten und Medikamente sind besorgt, der Rucksack ist in Ordnung und man kann sich jetzt auf's Probe packen und Training konzentrieren. Außerdem hat man jetzt genug Zeit Dinge zu korrigieren, die doch nicht so optimal sind, auch wenn das auf den ersten Blick so aussah. Man kann Dinge die noch fehlen in Ruhe nachbestellen und muss nicht zittern, dass einen die Pakete rechtzeitig erreichen. Die Termine für die Sportuntersuchung und für das Anfertigen neuer Schuheinlagen und das Annähen der Gamaschen stehen ebenfalls fest.

Schlafsack unten dran, Nahrung samt Isomatte hinten und das erste Tagespack im Frontpack und dennoch genug Platz für die geforderte Pflichtausrüstung. Noch vor Weihnachten mit der Planung auf diesem Stand zu sein, beruhigt ungemein und macht mich glücklich. Gut, dass Sascha genau so tickt wie ich. Auch ihm ist es wichtig, alles Wichtige unter Dach und Fach zu haben. Mit seiner Erfahrung aus dem Ultra Light Bereich und meiner Erfahrung aus der Wüste, sind wir ein unschlagbares Team. Vielleicht erinnert sich die Organisation des MDS nicht mehr an mich und das ich eigentlich einen Guide für dieses Event brauche aber falls doch, muss ich mir keine Sorgen machen. Sascha ist offiziell mein Guide wenn es Fragen gibt und wenn es keine gibt, umso besser, haben wir unsere Ruhe.
09.02.2025 - Das erste Rucksacktraining läuft nicht rund...
Vergessen, verdrängt, ihr könnt es nennen wie ihr es wollt. Jedenfalls war mir nicht mehr bewusst, wie schwer dieser Rucksack eigentlich ist. Du musst dich damit anders bewegen, das Laufen ist völlig anders und -2 Grad sind jetzt auch nicht die Temperatur, die uns in der Sahara erwarten werden. Bewusst wurde mir aber, wenn ich bei dieser Temperatur und einem harten Untergrund schon so zu kämpfen habe, wird das im Sand zwischen 40 und 50 Grad Außentemperatur noch viel härter werden. 8kg Rucksackgewicht + Wasser, was nochmal um die 1,5kg ausmachte, kam ich auf meine 9,5kg. Jetzt sind es noch 7 Trainingswochen bis zur Wettkampfwoche und mindestens einmal werde ich schon mit dem realen Wüstengepäck laufen um zu testen, ob alles so wie geplant auch funktioniert.
Wie wichtig das ist, sieht man am heutigen Training. Trotzdem ich neue Flaschen gekauft habe, die alten sind nach 10 Jahren an den Trinkhalmen verschimmelt oder haben Ablagerungen, gab es mit diesen Dingern erst mal Probleme. Eine Flasche muss defekt reklamiert werden und verlor Wasser. Sie verlor so heftig Wasser, dass mein Frontpack dadurch eingefroren war und der Inhalt wurde nass. Ärgerlich, da es sich um meinen Kletterführer handelte, den ich als Roadbook Ersatz mit mir trug. Um materialschonend zu arbeiten, schleppe ich meist Bücher oder Wasserflaschen mit. Klar auch mal Nüsse oder Klamotten. Jedenfalls muss es schwer sein um authentisch trainieren zu können. Die Bücher hinten waren im Handtuch geschützt, der Kletterführer vorn leider nicht. Gehe ich davon aus, dass mein Frontpack nass wird? Natürlich nicht! Sowas nervt mental, ist jetzt aber nicht zu ändern. Habe ich eben weniger Wasser zur Verfügung und muss notfalls auf die Flaschen hinten zugreifen. Die jetzt zu wechseln sparte ich mir, weil ich das Gewicht behalten wollte und zudem auf 35km bei der Temperatur mit 750ml locker auskommen sollte.
Meine Oberschenkelsehne hinten links machte Stress, was sie schon seit Tagen tut, heute aber schlimmer. Weil's so schön ist, schließt sich das linke Knie grad mal mit an. Ich quälte mich den Berg rauf und gewöhnte mich an den Wechsel von Run & Walk. Das wird in der Sahara nicht anders werden. Jetzt ging mir noch ein Reißverschluss vom Frontpack kaputt, weil es wie gesagt gefroren war und der hängen blieb, einfach ärgerlich. Die Trinkhalme waren zu lang. Ich nahm mir ein Schweizer Tool mit um das direkt auf der Strecke, oder in der Bahnfahrt zum Startpunkt korrigieren zu können. Auch der Plan floppte. Dieses Tool hatte kein Messer! Glaubt es oder nicht, das habe ich beim XTrails geschenkt bekommen aber das ist kein Messer, lediglich eine Schere, eine Feile und noch so was im Moment unbrauchbares stumpfes, was mir jetzt nicht half. Die Flaschen schaukelten dadurch enorm, ich musste aufpassen, dass mir die Halme nicht ins Auge knallten und es nervte einfach. Aber egal wie das nervte, es war jetzt nicht zu ändern und deshalb das Training abzubrechen, zu verkürzen oder umzukehren waren verdammt noch mal keine Option! KOMM DAMIT KLAR!!!
Und da sind wir wieder an dem Punkt, wo das Ultralaufen dir im Alltag hilft. Denn gerade mentale Stärke, Durchhaltevermögen, Gelassenheit und Akzeptanz lernst du in so einem Moment. Dir ist zum Heulen, du fragst dich was du da eigentlich machst, die Hände sind gefroren und versagen den Dienst, du versuchst die Flaschen irgendwie zu fixieren, während dir die eine ständig ausläuft und auch noch über die Hand, damit dir noch wärmer wird und die Flasche aus Zorn auszukippen spart man sich auch, da man ja wenigstens das was dort noch vorhanden ist, trinken kann. Man trinkt halt eben aus der kaputten Flasche zuerst. 10km, 800 Höhenmeter und schon über eine Stunde unterwegs, werde ich heute dieses Training noch ein Weilchen genießen dürfen. Also akzeptiere das. So kämpfte ich mich weiter, gewöhnte mich langsam an das Gewicht und das Laufen mit dem Gepäck und kam dann irgendwann in Ober-Eschbach an. Da hatte ich 2km zu wenig und beschloss, nach Kalbach weiterzulaufen. Jetzt ging es über Asphalt und ich hatte mich ein bisserl verkalkuliert. 35 oder 39km, macht doch keinen Unterschied...
Das erkläre mal unseren faulen Studenten an der Hochschule, die für 1km eher 10min auf einen Bus warten oder für ein Stockwerk den Aufzug nehmen. Na wie dem auch sei, hatte ich langsam schon genug und machte mir klar, was da jetzt noch vor an Weg mir lag. Noch durch Kalbach durch und an den Gärten entlang, zuvor noch den Anstieg aus Ober-Eschbach raus usw. Auf der anderen Seite waren es jetzt aber auch nur noch knapp 5km und das ist jetzt auch kein Weltuntergang. Glücklich kam ich dann in Kalbach an, freute mich das der Rucksack einen guten Dienst tat und ich wusste jetzt, welche Optimierung ich für die Folgetrainings durchzuführen hatte. Der große Vorteil hier ist, es sind nur Trainings. Diese dienen der Vorbereitung und die dort auftretenden Probleme habe ich lieber jetzt und kann sie beseitigen, als wenn ich mich mit so etwas in der Wüste herumquälen muss. Dort ist eine auslaufende Flasche nämlich lebensgefährlich!
Im Nachgang betrachtet, wieder ein unvergessliches Erlebnis, die Freude das durchgezogen zu haben aller Widrigkeiten zum Trotz, geht es mit Vorfreude weiter an die Planung. Ich hoffe nur mein Rucksack hält. Der ist jetzt 10 Jahre alt, das Innenmaterial meines Frontpacks löst sich langsam auf. So lange das Material darin hält, möchte ich jetzt eigentlich nicht extra einen neuen Rucksack besorgen, nur weil der dann evtl. etwas besser aussieht. Der 20l MDS Rucksack ist für meine derzeitigen Einsätze zu groß und wenn er dieses Rennen hier überlebt hat, hat er 10 Jahre einen guten Dienst getan. Gehe ich dann wieder mal an ein derartiges Event, gibt's erst dann einen neuen, so der Plan. Materialbelastend sind das Rennen selbst und die Trainings natürlich.
16.02.2025 - Rucksack weiter optimiert, es geht in die richtige Richtung!

Wenn du so in Frankfurt herum läufst am Sonntag gegen 07:00 Uhr morgens, wechseln Leute die Straßenseite, vorausgesetzt es ist schon wer draußen unterwegs. Man wird auch gern angeschaut, als käme man vom Mond. Alles relativ. Fakt ist, bei einem Vorhaben wie dem MDS muss entsprechend authentisch trainiert werden und um in den Taunus zu kommen, muss man entweder aus Frankfurt hinaus dort hinlaufen oder eben mit der Bahn hinfahren. Die Strohhalme weiter gekürzt, das Frontpack noch besser fixiert und installiert, indem es mit dem Bauchgurt fixiert wird, Gewichtsverteilung im Rucksack optimiert, kann es zur zweiten langen Einheit mit 9kg Gewicht los gehen. Ich habe noch die alten Ventile aus dem Jahr 2015, welche ich hier verwendet habe. Die sind nicht mehr so ganz steril aber ein gutes Immunsystem hält das aus. Zudem musste ich ja eine der neuen Flaschen reklamieren, da sie undicht ist. Die habe ich natürlich noch nicht zurück bekommen und zu allem Überfluss und aller Nachhaltigkeit zum Trotz, durfte ich die kaputte Flasche auch noch nach Frankreich schicken um sie getauscht zu bekommen. Das Geile dran, der Versand kostet fast so viel wie die Flasche selbst! Natürlich kann man immer weiter spinnen und optimieren, bis man irgendwann mal klar "Stop" sagen muss und das Equipment akzeptiert wie es ist. Wie in jedem Sektor wird es immer was neueres, besseres, schöneres geben. So habe ich jetzt nochmal 80€ in Raidlight investiert um deren Softflasks mit Strohhalmen zu testen und mir von denen nochmal zwei 750ml Flaschen bestellt, die ein anderes Ventil haben und auch einen Gefrierschutz für die Halme.

Und diesen hätte ich bei der Einheit gut brauchen können! Im Taunus hatten wir um die -4 Grad, das Wasser in den Flaschen nah am Gefrierpunkt und die Halme ließen nichts mehr durch. Ein guter Soldat hat immer einen Plan B und so konnte ich aus der Querflasche über dem Frontpack trinken - Wasser mit Crash Eis! Fakt ist, ich will das Equipment jetzt 7 Wochen vorm Start zusammen haben und zwar komplett. Ich will nicht auf die Ersatzflasche von WAA warten und bin noch am Überlegen ob ich quer eine Softflask oder eine 750ml Flasche verwende. Letzteres kann mit den oberen Flaschen getauscht und bei Bedarf sowohl mit einem normalen Deckel, als auch mit Strohhalmdeckel verwendet werden. Außerdem habe ich dann 2,5L Wasser und ob man 200 - 300ml mehr oder weniger in der Wüste dabei hat, kann ein entscheidender und auch überlebenswichtiger Faktor sein! Dabei auch zu beachten, Theorie und Praxis. Was funktioniert wirklich und was nicht? Hier ist neben individuellem Empfinden auch immer eine gute Portion logisches Denken und gesunder Menschenverstand notwendig.
Alles saß perfekt an Ort und Stelle, das Training lief gut. Die Nüsse waren ebenfalls gefroren und ich durfte diese aus der Plastikverpackung lutschen und die Verpackung vorher aufbeissen. Dann versuchen die einzelnen Nüsse und Rosinen durch das Loch zu pressen um essen zu können. Die Finger waren gefroren und ich konnte nicht recht hantieren. Das Problem werde ich in der Wüste nicht haben. Materialschwund gibt es dabei leider auch immer mal, da diese Belastung über 5 Stunden sowohl mir als Mensch, als auch meinem Material zusetzt. Eine Ventilkappe ist kaputtgegangen. Mit dem Rucksack trainieren ist wie gesagt unerlässlich und alles zu testen auch. In den kommenden Wochen werde ich nochmal mit kompletter Ausrüstung auf die Strecke gehen um zu testen, ob alles so sitzt und läuft wie ich das haben will. Die restlichen Einheiten laufe ich aber mit einem anderen Rucksack, um meinen Wüstenrucksack zu schonen. Auch laufe ich nicht immer mit vollem Gewicht um meinen Körper nicht zu sehr zu überlasten. Schnell läuft man sich Verletzungen rein und das Laufen mit Rucksack mit über 10kg ist weder auf Dauer angenehm, noch förderlich.
Ich bin aber an sich mit meiner Vorbereitung und Planung voll im Soll und zufrieden. Auch das Training läuft gut. Einzige Sorge meine rechte Oberschenkelsehne hinten, die Probleme macht. Ich hoffe, ich bekomme das noch in den Griff. Voller Vorfreude und Zuversicht bin ich jetzt und sehne den Tag herbei, an dem es nun endlich los geht und sich der ganze Einsatz hier hoffentlich bezahlt machen wird.
Noch knapp 5 Wochen bis zum großen Start! Es wird Zeit mit vollem Gepäck zu trainieren!
Jetzt wird es langsam Zeit zu testen was über Monate geplant wurde. Passt der Rucksack so und kann ich so wirklich laufen? Stört irgendwas oder scheuert es irgendwo? Ich muss jetzt nicht zwingend fünf Stunden durch die Gegend laufen und auch nicht unbedingt in eine Trail gehen. Es geht hier eher darum zu testen, ob etwas zu optimieren ist oder ich so an den Start gehen kann. So werde ich 14km mit dem Rucksack laufen und anbei könnt ihr sehen, wie ich meinen Sack gepackt habe. Ich bin soweit sehr zufrieden mit meiner Arbeit. Optimieren kann man immer und evtl. noch das ein oder andere tauschen aber irgendwann muss man aufhören mit der Planung und dieser Punkt ist nun erreicht.
Jetzt wird mit dem Rucksack so wie er in der Wüste gepackt werden wird trainiert, danach gibt es nur noch das "normale" Training mit weniger Gewicht und auch nicht dem originalen Material um dies zu schonen. Dann kommt die Tapering Phase und es geht ab zum Start in die Sahara!
Wer nicht Check, der nicht am Start...

Und deshalb muss auch ein harter Hund wie ein Harry Lange vor dem großen Tag X in der Sahara auf den Prüfstand. So ging es am 11.03.2025 ab zur Sportklinik Frankfurt um zu prüfen, ob ich startklar, tauglich, fit und gesund bin und ich bin froh, dass alles auch schwarz auf weiß nun bescheinigt bekommen zu haben.
A bisserl langsamer bin ich wohl geworden aber klar, trainiere ja derzeit nicht auf Marathon unter 3h, sondern bin halt viel und lange auf der Ultralangstrecke unterwegs. Trotzdem kann ich mit einem Spitzenwert von 16km/h über 3min nicht klagen! Ich kann's noch und für Sparta und MDS reicht mir das Grundtempo allemal! Ich habe meinen Körper derzeit genau da hin trainiert wo der sein soll. Ich soll auf den langen Läufen konstant und ewig lang mit super Fettstoffwechsel unterwegs sein können und dennoch habe ich oben raus, wenn es mal schneller sein soll, immer noch ein bisschen Wumps, um auch mal Gas geben zu können. Natürlich wie gesagt nicht wie bei Marathon unter 3 Stunden aber dennoch so, dass mein Tempo nicht völlig weg ist. Da gibt es andere Kaliber der Ultraszene, die beim Tempo schnell fertig sind oder es gar nicht mehr laufen können. Ich kann also nicht klagen. Guter Fettstoffwechsel, effektiv unterwegs und dennoch ein brauchbares Tempo heißt für mich und meinen Trainer Florian Reus - Zielvorgabe erfüllt!
Artikel von Katja Weinig, Taunus Zeitung vom 27.03.2025
01.04.2025 Letzte Handgriffe...
Bald hat die Warterei ein Ende und es geht in die Wüste um das umzusetzen, was über Monate geübt und vorbereitet wurde. Leider habe ich jetzt so kurz vor dem Start noch eine schöne Sehnenentzündung am rechten Fuß bekommen und die kam schnell - von einem Tag auf den anderen war sie da und nun habe ich eine dicke Stelle auf der Lauffläche des rechten Fußes. Leider läuft nicht immer alles glatt und gut. Außerdem wird der Check in am Flughafen in Frankfurt ein Abenteuer werden. Die meiste Pflichtausrüstung soll ins Handgepäck. Wenn meine Tasche nicht ankommt, so habe ich wenigstens alles für den Start parat. Taschenmesser, 500ml Sonnenlotion, kann natürlich nicht mit ins Handgepäck und ich muss es aufgeben und hoffen, dass es ankommt. Esbit, Feuerzeug und alles andere ist im MDS-Rucksack und somit im Handgepäck verstaut. Die letzten vier Trainings und nichts mehr weiter als 18km stehen nun an. Die Sehne muss einfach halten. Mehr wie kühlen, dehnen und ihr so viel Ruhe wie möglich gönnen, kann ich nicht mehr tun. Ich bekomme keinen Termin beim Orthopäden mehr und unser lieber Kurt Stenzel, der einzige der noch was hätte tun können, ist leider nicht mehr unter uns. Wird schon schief gehen...
Auch an die Nahrung musste ich nochmal ran. Einzelne Mahlzeiten vakuumieren ist ok aber das komplette Tages Pack vakuumieren macht das Tetris spielen im Rucksack schwerer. Man hat dann starre Packs, die sich nicht richtig stapeln lassen und zu viele Luftlöcher aufweisen. Besser das Tages Pack nicht vakuumieren und somit besser packen mit wenigen Luftlöchern und eng anliegendem Rucksack. Das passt so gut, da hätte ich sogar noch ein wenig Platz für den ein oder anderen Gegenstand. Je weniger Gewicht und je optimierter das am Körper verteilt ist, desto besser.